Die Bauherren dieses kleinen Projekts suchten nach einem besonderen Schutz für ihre Autos. Im Gegensatz zu üblichen Carports mit ihrem meist massiven Tragwerk und oft geschlossenen Wänden hatten sie die Vorstellung von einer leichten Konstruktion, die die Sicht vom Haus nicht blockieren würde. Darüber hinaus machte die polygonale Stellplatzfläche – resultierend aus der speziellen Situation im Vorgarten mit Baumbestand und Geländeversprung – eine konventionelle Lösung unmöglich.

Drei Dächer unterschiedlicher Größe aber ähnlicher Proportionen wurden entwickelt und parallel zueinander platziert, so dass das kleinste entlang der Straße, das größte zum Haus hin ausgerichtet wurde. Jedes der drei Dächer besteht aus einem Hauptträger, der diagonal zwische zwei Stützen spannt und jeweils zwei auskragende Dachflügel trägt. Die flügelartige Form der drei abgestaffelten Dächer unterstützt den leichten und minimalistischen Eindruck der Gesamtkonstuktion.

Der Carport wurde als monolithische Struktur geplant, um die Verbindungen zu vereinfachen. Selbst für die Dachdeckung wurden Stahlplatten gewählt, um eine einfache geschweisste Konstruktion zu ermöglichen. Die beiden Dachflügel sind jeweils zum Hauptträger geneigt, der wiederum zu einer Seite geneigt ist, so dass zwischen den Flügeln eine einfache Regenrinne entsteht.