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Linie, Fläche, Raum
Ort: Hamburg
Status: Installation
Nutzung: Ausstellung
Größe: 36 m²
Tragwerk: Schnur
Zusammenarbeit: Nobuko Watabiki (Künstlerin)

Im Hamburger Architektur Sommer 2012 zeigten KAWAHARA KRAUSE ARCHITECTS eine Installation, die mit der Wahrnehmung von Raum spielt. Ein leichtes Gebilde aus zwischen Decke und Boden gespannten Schnüren scheint sich im Raum aufzulösen und zu immer neuen Erscheinungen zusammenzusetzen. Zwischen Transparenz und geschlossenen Flächen ändert sich das Raumerlebnis mit jedem Schritt durch die Installation.

„Linie, Fläche, Raum“ wird über dem Grundriss dreier ineinander verschachtelter und zueinander verdrehter Quadrate unterschiedlicher Größe gebildet. Während über dem äußersten Quadrat die Schnüre nur die Kanten eines imaginären Raums andeuten, scheinen die nach innen hin dichter angeordneten Schnüre Flächen zu bilden. Aus ordinären Schnüren werden so Linien im Raum, die Flächen andeuten, die wiederum den Raum zu fassen scheinen. Linien und Flächen überlagern sich im Raum in vielfältigen Konstellationen. Auf dem Grundriss der drei Quadrate entsteht eine leichte Konstruktion, deren Erscheinungsbild sich im Umrunden, im Näherkommen, im Durchschreiten ständig ändert. Die irisierende Überlagerung der einzeln kaum sichtbaren Schnüre scheint den Raum physisch umso erlebbarer zu machen.

Die japanische Künstlerin Noboku Watabiki bemalte ausgewählte Schnüre, so dass sich auf den durch das Zusammenspiel der Schnüre scheinbar entstehenden Flächen farbige Formen bilden, die sich überlagern und ihre Komposition beim Durchschreiten der Installation ständig ändern. Die Farbigkeit der Malerei fügt dem räumlichen Gebilde einen weiteren Layer hinzu, der Transparenz und Wahrnehmbarkeit der Flächen beeinflusst. Je nach Betrachtungswinkel leuchten die Formen in kräftigen Farben oder scheinen die Schnüre noch weiter zu entmaterialisieren.