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Temporärer Pavillon
Ort: Planten un Blomen, Hamburg
Status: gebaut
Nutzung: Kunst
Größe: 56m²
Tragwerk: Pappe, Holz
Zusammenarbeit: Nobuko Watabiki (Künstlerin); Achim Schnell (Rodenborg)
Tragwerksplaner: B + G Ingenieure Bollinger und Grohmann GmbH
Baufirma: Schreiner Michael Marx

Belvedere wurde anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Hamburg und Osaka in Planten un Blomen errichtet. Der von KAWAHARA KRAUSE ARCHITECTS entworfene und von der japanischen Künstlerin Nobuko Watabiki farblich ausgearbeitete Pavillon fügt dem beliebten Hamburger Park ein temporäres Element hinzu, das im Wechselspiel zwischen Kunst und Architektur einen Ankerpunkt im fließenden Raum der weitläufigen Parkanlagen markiert. Für die Parkbesucher bildet er eine für alle offene Plattform, um in Ruhe oder Aktivität den bekannten Park aus neuer Sicht zu genießen.

Aufgrund der begrenzten, nur temporären Standzeit spielte beim Entwurf des Pavillons die Materialwahl ebenso eine große Rolle wie die Zerlegbarkeit in Einzelteile nach Ende der Nutzung. Als reziproke Struktur entwickelt, besteht die Tragstruktur aus vielen gleichen, kleineren Elementen. Dies erleichtert den Transport und ermöglicht einen Aufbau ohne große Maschinen sowie eine einfache Handhabung vor Ort. Für den Pavillon wurden nur wieder lösbare Verbindungen (Stecken oder Schrauben) gewählt, um die Recyclingfähigkeit der wiederverwendbaren Materialien Holz und Pappe nach dem Abbau zu gewährleisten.

Die Dachstruktur des Belvedere besteht aus Pappe. Aus rechteckigen Pappwabenplatten wurden mit einem Kurvenschnitt ohne Materialverlust jeweils zwei Teile geschnitten: ein konkaves und ein konvexes Bauteil. Die Anordnung der konvexen und konkaven Bauteile in den unterschiedlichen Richtungen zusammen mit der von Nobuko Watabiki festgelegten unterschiedlichen Farbigkeit lockert die sehr rationale Dachstruktur auf und gibt ihr eine Vielansichtigkeit. Je nach Blickwinkel scheinen sich die konkaven und konvexen Elemente in Reih und Glied hintereinander zu ordnen oder scheinbar zufällig ineinander zu greifen.