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Tourist Information Hamburg
Ort: Hamburg
Status: Wettbewerb, 2. Preis
Nutzung: Tourist Information
BGF: 1.000 m²
Tragwerk: Stahl
Tragwerksplaner: Bollinger & Grohmann
Kosten: Prof. Ulrich Vetter

Der Entwurf für die unter den Glas-Stahl-Dächern der Rathausmarktarkaden geplante Touristinformation übernimmt die Durchlässigkeit der bestehenden Arkaden in einer zurückhaltenden und reduzierten Architektursprache. Ebenso wie die Rathausmarktarkaden durch Transparenz im Erdgeschoss und Masse darüber – das Tonnengewölbe des Daches steht auf schlanken Stützen – gekennzeichnet sind, präsentiert sich die neue Touristinformation auf Platzebene als minimaler Glas-Pavillon, der ein maximales Maß an Transparenz zulässt. Überspannt wird der Pavillon von einem horizontalen Dach, das als Trägerrost nicht nur die Tragstruktur bildet, sondern auch weitere Funktionen wie Beleuchtung und Verschattung übernimmt, nach außen jedoch nur als schlichtes Band in Erscheinung tritt.

Das neue Dach steht auf scheibenartigen Stützen, die rechtwinklig zum Rathaus angeordnet sind und so das Prinzip der Durchlässigkeit betonen. Sie geben dem fließenden Innenraum eine sanfte Gliederung. Ihre Positionierung im Innern des Pavillons und nicht an seinen Rändern lässt Abstand zur bestehenden Struktur der Rathausmarktarkaden und wirkt somit einer Verdichtung der Masse in der Rathausmarktebene entgegen.

Die Gitterstruktur des Trägerrosts übernimmt die Achsen der Rathausmarktarkaden, fügt sich jedoch zu einem neuen rechtwinkligen System zusammen, das für Flexibilität in der möglichen Anordnung von Zwischenwänden und Scheibenstützen darunter sorgt. Die Aufteilung des Daches in ein rechtwinkliges Raster mit unterschiedlich großen Feldern prägt den offenen Raum darunter, seine Kompartimente geben dem Open Space eine subtile Zonierung. Dieser Effekt der Zonierung kann durch unterschiedliche (farbige) Verschattung der einzelnen Kompartimente des Daches weiter ausdifferenziert werden. Zugleich erlaubt das Glasdach den Blick auf die bestehende Glas-Stahl-Konstruktion der Rathausmarkarkaden und lässt den Raum unter den tonnenförmigen Dächern weiterhin erfahrbar bleiben.