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Equivocal
Site: Berlin
Project Status: gebaut
Main Use: Ausstellung
Size: 30 m²

Linien im Raum, die sich weiten, sich überlagern, zu Volumen verdichten, Lichtungen dazwischen frei geben. Die Ausstellung „Equivocal“ in der Architektur Galerie Berlin zeigt eine räumliche Installation, deren Elemente sich scheinbar zufällig in unterschiedlichen Konstellationen zusammensetzen, die jedoch lediglich aus der Repetition einer einzigen starken Geometrie gebildet wird. Im Zusammenwirken abstrakter und phänomenologischer Aspekte spielt die Installation mit unseren assoziativen Erinnerungen.

Die Charakteristika des Gebäudes mit seiner klaren Ordnung und den großen bühnenartigen Fensteröffnungen zur Karl-Marx-Allee prägen den ansonsten neutralen White Cube des Ausstellungsraums, der auf einen Blick erfassbar ist. Die Installation fügt dem Raum eine durchlässige Vielschichtigkeit hinzu. Sie besteht aus zehn gleichen Volumen, die zueinander gedreht angeordnet sind und somit den Raum fließend in Bereiche „falten“. Sie verbildlicht den Grundsatz, dass komplexe räumliche Erfahrungen mit nur einfachen Mitteln und klaren Strukturen generiert werden können. Das Mehrdeutige wird ein bewusster Moment des Entwurfs.

Die Volumen werden aus Papierbändern gebildet, die, einen dreieckigen Grundriss am Boden und einen größeren an der Decke formend, in geringen Abständen zwischen Boden und Decke gespannt sind. Eigentlich ein dehnbares Verpackungsmaterial um zum Beispiel Stuhlbeine einzuwickeln, changiert die Materialität der Kreppbänder zwischen hölzerner Haptik und hauchdünnem Papier. Ebenso wie je nach Blickwinkel die Bänder fast geschlossene Flächen zu bilden scheinen oder kaum wahrnehmbar sind und somit die Volumen als Objekte zeigen oder diese entmaterialisieren.